Robotron. Code und Utopie


Künstler
Tina Bara, Francis Hunger, Su Yu Hsin, Knowbotiq Research, Suzanne Treister, Ruth Wolf-Rehfeldt u.a.

Kann Technologie die Lebens- und Arbeitswelt verbessern? Im Sozialismus sollte sie den Menschen aus den kapitalistischen Produktionszwängen befreien. Und auch kapitalistische Gesellschaften setzen auf ihr utopisches Potenzial – vor dem Hintergrund einer zunehmend dystopischen Tech-Welt. Ab den 1960er Jahren fand mit der Entwicklung von Computern und Mikrochips weltweit ein Umbruch statt. Sie wurden zu einem wichtigen Faktor im Wettstreit der Systeme und hielten auch in der DDR Einzug in die zunehmend krisenhafte Produktion nach Plan. Mit zeitgenössischen und historischen Kunstwerken nimmt die Ausstellung die Entwicklungen in der Industrielandschaft der DDR in den Blick: von der Bedeutung des VEB Robotron über den einsetzenden Verfall einst wichtiger Produktionsstätten bis hin zur Re-Industrialisierung im Großraum Dresden als „Silicon Saxony“.