Geographie des sozialen Unbewussten


Künstler
Zbyněk Baladrán

Zbyněk Baladrán untersucht in seinen Arbeiten Gebiete, die von einer Zivilisation bevölkert sind, die wir „westlich“ nennen. Mit Methoden, die an Ethnologie, Anthropologie und Soziologie erinnern, gräbt er die Reste einer nicht allzu fernen Vergangenheit aus. Er interessiert sich dafür, welche Art von Bildern die Menschheit erfindet, und in welcher Art von gesellschaftlichen Systemen und Regimen sie funktionieren. Dafür nutzt er Video, Text und Installation. In der Ausstellung im D21 Kunstraum untersucht er die Entstehung von neuen Megastrukturen – sogenannten Stacks – die aus Sensoren, Schnittstellen, menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren zusammengesetzt sind. Ihn beschäftigt die Frage, wie dieser neue Leviathan aufgebaut ist. Baladrán ist einer der wichtigsten tschechischen Konzeptkünstler und einer der ersten, der das Format Video in Bezug zu einem Erbe politisch linker Ideen analysiert und interpretiert. Er nutzt Verweise auf die Avantgarde und bringt sie zusammen mit einer neuen Ästhetik der Informationsgesellschaft.
  • Vernissage,