Stell dir vor, es käme zu einer Transformation, viel schneller als geplant, im Resultat eine Regierung, optimiert aus dem Algorithmus „Demokratie“, doch denkbar wäre jegliche Eingabe der Staatsführung. Und du verlierts alles: Beruf, Heimat, Identität - über Nacht. Dystopie!? Stell dir vor, du gewinnst an ungeahnter Freiheit, es sind keine ökonomischen Grenzen dank Optimierungsprozessen mehr gesetzt. Du arbeitest ausschließlich mit Experten in optimierten Zeitabläufen, was ein Minimum an Arbeitsaufwand bedeutet und ein Maximum an „freier“ Zeit. Du befindest dich in einem moralisch wie sozial einwandfreien Umfeld ohne Hass, Neid und Zwietracht. Perfekt!? Das Ausstellungsprojekt setzt sich aus vielfältiger Perspektive mit Zukunftsszenarien auseinander und spannt dabei in einem weiten Bogen beginnend mit der „Venus von Willendorf“ über Thesen verschiedener Autoren der Science-Fiction Literatur hin zu Ideen von Technisierung und Optimierung in einer (post)digitalen Welt, um mit verschiedenen künstlerischen Mitteln (Malerei, Off-Set-Druck, Objekt, Video und KI) aktuelle Themen aus Natur und Umwelt, Humanität und Gesellschaft zu verhandeln. Workshops: (u.a.) Mark Lee: Live-Action-Rollenspiel-Workshop (LARP) zu spekulativen Themenclusters. Kuration: Franziska Eißner

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