Art at the Zero Point — Logbook from Antakya


Künstler
Antakya Performative Collective, Janus Artzine, Murat Germen, Emrah Gökdemir, Melisa Kurtuluş, Macid

Das verheerende Erdbeben vom 6. Februar 2023 erschütterte die Türkei und traf die Region Hatay besonders hart. Das administrative und kulturelle Zentrum der Region, die Stadt Antakya, wurde fast vollständig zerstört. Die Stadt wurde in ihrer Geschichte wiederholt von Erdbeben heimgesucht und immer wieder neu aufgebaut. Die Tragödie von 2023 wird als achter Fall von Antakya in die Geschichtsbücher und Legenden eingehen, der Wiederaufbau steht der heutigen Generation noch bevor. Vor diesem Hintergrund haben sich zwei Kunstkollektive der Stadt - Antakya Performative Collective und Janus Artzine - als Reaktion auf das Erdbeben zusammengeschlossen. Um den Wiederaufbau der Stadt zu unterstützen, gründeten sie das Projekt „Sıfır Noktasında Sanat (dt.: Kunst am Nullpunkt)“, das sich auf die heilende Kraft der Kunst im Katastrophengebiet konzentriert. Finanziert durch das Programm VAHA hubs sind seit April 2024 internationale Künstler*innen mit einem Wohnwagen unterwegs, der als mobiler Kunstraum dient. Sie bieten öffentliche Workshops an, organisieren Ausstellungen und kreative Treffen die für alle zugänglich sind. Der Wohnwagen fungiert als Plattform für öffentliche Diskussionen und soll die Gemeinschaft in einen Dialog und Erfahrungen einbinden, die von den Künstler:innen und Organisator:innen vermittelt werden.