<3 OK Boomer <3


Künstler
Götz Sophie Schramm

In den Malereien von Götz Sophie Schramm regt die Gegenwart einen kritischen Blick auf die Vergangenheit an: Die Maler:in beschäftigt sich in der Ausstellung zielgerichtet mit dem Thema toxische Männlichkeit, also bestimmten Aspekten von Männlichkeit, die als schädlich für sich und/oder andere gelten. Die theoretischen wie künstlerischen Gegenentwürfe entwickelt sie/er aus einer queerfeministischen Perspektive heraus. In handwerklich hochentwickelter Ölmalerei hinterfragt die nichtbinäre Künstler:in heteronormative Strukturen und setzt ein deutliches Zeichen für eine offene Gesellschaft. Götz Sophie Schramm wurde 1983 geboren, ist somit Teil der Generation Y oder auch Millennials genannt. Der Ausstellungstitel <3 OK BOOMER <3 bezieht sich auf deren Eltern-Generation, den sogenannten Baby-Boomern, geboren zwischen 1950 und 1964. In ihrer Solo-Ausstellung weist Schramm dezidiert auf verletzende Verhaltensphänomene hin, die unter dem Begriff „toxische Männlichkeit“ ihren Platz in der öffentlichen Debatte gefunden haben, und bezieht dazu Stellung aus intersektional-feministischer Perspektive. Doch anstatt Konflikte zu schüren, sollen die Bilder Brücken bauen. Also kein Bashing, kein Shaming, keine Grabenkämpfe zwischen den Generationen, stattdessen Handreichen, Verständnis sowie Aufklärungs- und Bildungsarbeit. Weitere Informationen: www.erfurt.de/km141738